Montag, 8. September 2014

Gedicht "Im Scherbenparadies"

Im Scherbenparadies

Steh fest auf dem Grund,
leichtfüßig durchs leben tanzen,
alles hält und ist gesund,
war alles noch im ganzen.

Da kommt ein rasches beben,
meine Welt sich dreht,
wie soll ich es beheben,
wenn nichts mehr still steht?

Sterne fielen vom Himmel,
dieser zerbarst in Scherben,
so lag ich im Gewimmel,
und dachte ich werd sterben.

Steh nun auf wackligen Beinen,
die Zeit ist eingefroren,
Wege finde ich keinen,
bin völlig verloren.

Weder Zeit, kein Datum,
Schürfwunden nicht vom Kies,
so steh ich nun im Zentrum,
vom Scherbenparadies.

Verloren meinen halt,
wurde mir ihn genommen,
alles in mir kalt,
ich bin völlig benommen.

Nun steh ich in den Trümmern,
den trümmern meiner Welt,
wer wird sich um mich kümmern,
damit sie wieder hält?

Ellen

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