Dienstag, 31. Dezember 2013

Ich sage Tschüss 2013!

Hi ihr lieben,
heute gibt es weder ein Gedicht noch eine Geschichte von mir. Mir fehlt heute die Zeit dazu, so schreibe ich 
dieses Jahr nichts weiter auf diesen Blog. 9 Monate existiert er schon und ich bereue es nicht, diesen Blog ins Leben gerufen zu haben. Mehr als Zwanzig follower zu haben ist eine schöne Sache. Für manch einen Blogger mag es ein Klacks sein, doch ich bin soo glücklich darüber. Denn ich dachte nie das es auch nur 10 werden könnten.
Ich freue mich schon darauf, euch im nächsten Jahr wieder meine Gedichte und Geschichten vor die Augen bringen zu können. Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

 Auf ein neues Jahr!

Alles liebe,

eure Ellen

Freitag, 27. Dezember 2013

Das Mädchen am Klavier!

Hier bin ich wieder.
Über Weihnachten abgekapselt von der Welt, ohne Handy,Laptop,Fernsehr und allen anderen Mediengeräten. :D
Leider, konnte ich so keinen Weihnachtspost schreiben, obwohl ich es ursprünglich vorgehabt hatte, doch jetzt bin wieder da und muss mich erst einmal wieder ans schreiben machen. 
Dennoch werde ich jetzt kein Weihnachtspost mehr nachrücken, sondern einfach so weitermachen wie immer. 
Heute gibt es ein Gedicht von mir. Ich habe versucht es zu einer Geschichte zu verweben, denn ich habe mal eine Kurzgeschichte zu dieser Idee geschrieben. So wollte ich es doch auch in der Form eines Gedichts.

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Das Mädchen am Klavier

Ein Mädchen in tiefster Nacht,
sitzt vor einem Klavier,
spielt ein Lied so sacht,
das Lied es kommt von ihr.

Sie hat es nie gelernt,
das Klavier ist ein Tabu,
sie hat so oft geschwärmt,
doch ließ sie es in ruh.

Sobald der Mond aufgeht,
schleicht sie sich ins Zimmer,
wenn er am höchsten steht,
spielt sie nächtlich, immer.

Ihre Finger auf den Tasten,
die Klänge wie Magie,
doch muss sie bald fort hasten,
denn erlaubt wird es ihr nie.

Doch in jener einen Nacht,
hat sie's zu sehr genossen,
ihre Familie aufgewacht,
hat sie weggeschlossen.

Das Mädchen in der Kammer,
die Jahre, sie vergingen,
von ihr kam nie Gejammer,
man hörte sie bloß singen.

Am 28 Mai,
war des Mädchens Zeit rum,
da war es nun vorbei,
die Welt für immer stumm.

Doch in jeder dunklen Nacht,
spielt plötzlich das Klavier,
spielt das Lied so sacht,
das Lied, es kam von ihr.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Kurzgeschichte ~ Die Spieluhr!

Die Geschichte für die Kalenderaktion von  

Die Spieluhr!

Es war wundervoll. Ich war wie gefangen. Mein Blick starr nach vorne gerichtet. Angezogen von dem Wundervollen Tanz und der leise klingenden Musik, die jegliche miese Stimmung vertrieb und einen in Trance versetzte. Ich lächelte und beobachtete wie geschickt die Tänzerin sich bewegte. Ihre fließenden Bewegungen saßen. Kein Fehler. Auch ihr Partner tanzte ohne einen einzigen Fehler. Sie bewegten sich im Perfekten Einklang. Es war magisch.
Ich bewegte mich nicht. Es war traumhaft schön. Wie gern hätte ich meine Hand ausgestreckt nur um das tanzende Paar einmal zu berühren können. Doch ich wollte den Tanz nicht unterbrechen. Ich schloss die Augen und stellte mir vor, selbst die Frau zu sein. In den weißen Seidenkleid und den hübschen schuhen zu tanzen, mit einem Partner der sich genauso geschmeidig bewegte wie ich selbst. Als ich die Augen wieder öffnete, verklang die Musik und der Tanz hatte geendet. „Nochmal.“ bat ich. Schon kurz darauf ging der Tanz weiter. Die gleichen Bewegungen. Die gleiche Melodie. Der gleiche Rhythmus. Doch nicht weniger umwerfend als zuvor. Lächelnd sah ich erneut dem tanzenden Paar zu.
Melinda.“ hörte ich aus der Ferne eine Stimme zu mir dringen. Ich riss erstaunt die Augen auf, als ich die Stimme meiner Mutter erkannte. „Hey Träumerin  Wach auf.“ sagte meine große Schwester Helena zu mir und schnipste energisch mit den Fingern vor meinem Gesicht herum. Ich drückte ihre Hand nach unten und sah sie vorwurfsvoll an. „Was ist denn?“ fragte ich nicht besonders freundlich. Ich wollte mich wieder den tanzenden zuwenden. „Gib mir endlich meine Spieluhr wieder.“ beschwerte sich Helena. Enttäuscht sah ich sie an. „Ich will sie nur noch einmal durchlaufen lassen. Bitte Helena.“ flehte ich. „Nein. Gib sie mir zurück. Ich habe sie geschenkt bekommen.“ fauchte meine Schwester. Enttäuscht nahm ich die kleine Spieluhr in die Hand und klappte sie rasch zu bevor ich sie meiner Schwester wiedergab. Gierig griff sie danach und öffnete sie. „Die gehört mir.“ sagte sie noch einmal und warf mir einen Schadenfrohen blick zu. „Du musst nicht traurig sein Melinda. Du bekommst doch auch ein Weihnachtsgeschenk.“ sagte meine Mutter und zog eine kleine Schachtel hinter ihrem Rücken hervor. Sofort hellte sich meine Miene auf und ich griff nach dem Geschenk. Ich wollte auch eine eigene Spieluhr haben. Hastig öffnete ich das Schächtelchen und mein lächeln gefror. In der schachtel lag eine Armbanduhr. Sie war golden und sah ziemlich Wertvoll aus. Doch war es keine Spieluhr. Ich rang mir ein lächeln ab. „Danke Mama. Die ist Super.“ brachte ich hervor. Meine große Schwester lächelte hinter dem Rücken meiner Mutter schadenfroh und wedelte mit ihrer Spieluhr. Ich stand dennoch auf und umarmte meine Mutter. „Genau das was du dir gewünscht hast nicht war?“ fragte meine Mutter. War das etwa ein hoffnungsvoller Unterton in ihrer Stimme? „Ja. Die ist total cool Mama. Ich bin so froh das ich nicht die Spieluhr sondern die Armbanduhr bekommen habe.“ ich strahlte meine Mutter mit einem fälschlichen lächeln an. Sie tätschelte mir den Kopf. „Ich wusste sie würde dir gefallen.“ sagte sie nur.

Ich weinte. Ich lag in meinem Bett und die tränen flossen unaufhörlich. Das war nicht fair. Wieso hatte Helena diese wundervolle Spieluhr bekommen, die sie nicht einmal zu schätzen wusste und ich diese blöde Armbanduhr? Ich war so enttäuscht und wütend. Ich sah auf die Uhr. 23:24 Uhr. Ich schloss die Augen und brachte noch einen letzten verzweifelten Seufzter hervor, bevor ich einschlief.

Leise, liebliche Musik weckte mich. Sie drang an mein Ohr und sicher wäre ich in die Höhe geschossen wenn sie nicht so beruhigen geklungen hätte. Ich setzte mich auf und lauschte. Hatte die blöde Helena etwa extra um mich zu ärgern ihre Spieluhr vor die Tür gestellt? Aber nein. Die Melodie erklang ganz aus der nähe. Ich beugte mich über meinen Nachtschrank und knipste die Lampe an. Es war Zwölf Uhr. Das gab es doch nicht. Die Uhr. Meine Armbanduhr hatte eine klappe geöffnet. Dort wo vorher das Zifferblatt gewesen war tanzte nun ein fröhliches Pärchen auf der kleinen Fläche. Dazu spielte eine wunderschöne Musik. Viel zauberhafter als die der Spieluhr meiner Schwester. Ich nahm die Uhr in die Hand und strahlte über das ganze Gesicht. Das war ein wundervolles Geschenk von Mutter. Mit der Uhr fest an die Brust gedrückt und der süßen Melodie im Hintergrund schlief ich ein.


 „Mama. Mama. Sieh mal.“ am nächsten Morgen pünktlich um Zwölf Uhr spielte meine Uhr erneut. Meine Mutter riss erstaunt die Augen auf. „Huch. Ich wusste ja gar nicht das die Uhr auch spielen kann. Ich könnte Wetten es wäre eine völlig normale Armbanduhr gewesen. Wie Merkwürdig.“ sagte meine Mutter und lächelte. Fasziniert sah ich wieder zu meiner Uhr am Handgelenk hinab. „Nicht Merkwüdig Mama. Ein Weihnachtswunder.“ sagte ich. Meine Mutter lachte und ich...ich sah den Paar beim Tanzen zu. Ganz in der Musik versunken. 

Montag, 16. Dezember 2013

Kartenhaus!

Hierzu gibt es noch einen Gedankenpost, wo ich alles nochmal in Worte fassen und es mit Metaphern verbinden werde. :-)
Doch das folgt. 

Kartenhaus

Es ist völlig verrückt,
so fing ich an zu schichten,
ich war total enzückt,
doch wars leicht zu vernichten.

Das Kartenhaus stürzt ein,
nur noch wirre Karten,
das konnte nicht das Ende sein,
ich fing an neu zu starten.

Also nochmal!

Karte für Karte,
Haus für Haus,
Feingefühl, ich warte,
ich baue ein Schloss daraus.

Ein leichter Stoß vom Winde,
und wieder es versäume,
die Karten auf den Boden finde,
mit ihnen all die Träume.

Alles ist in sich zerbrochen,
ich hab so viel verloren,
habe kein Wort mehr gesprochen,
die Worte sind erfroren.

Also nochmal!

Stück für Stück,
schicht für schicht,
wo ist das Glück?
Ich vergesse es nicht.

Ich kann nur gewinnen,
so hör ich auf zu weinen,
nun werd ich neu beginnen,
mit einem Haus aus steinen.

Ellen

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Gedankenpost ~ Wie eine Schaufensterpuppe!

Wie eine Schaufensterpuppe

Heute sagte einer meiner Lehrer zu mir ich säße einfach nur wie eine Schaufensterpuppe im Klassenzimmer (weil ich mich zu wenig mündlich beteilige). Ohne zu wissen weshalb, wurde ich Wütend. Was war das denn für ein vergleich? Zumal das – meiner Meinung – nach gar nicht berechtigt gewesen war. Doch ich nahm es hin. Was hatte ich für eine andere Wahl?

Dennoch überlegte ich auch zuhause wieso mich das bloß so Wütend machte. Es war doch nur ein harmloser Satz der nicht einmal böse gemeint war. Es dauerte eine Weile bis ich endlich begriff weshalb ich wütend war. Ich war nicht wütend auf meinen Lehrer. Ich war wütend auf mich selbst. Mittlerweile finde ich diesen Vergleich geradezu Brillant. Es passt Perfekt. 
Aus der Sicht eines fremden (bwz. Meiner Klassenkameraden) musste es doch tatsächlich so aussehen.

Jeden Tag komme ich in die Klasse. Ich rede kein Wort mit ihnen. Kann es nicht. Rede nur mit meinen Freunden und den Lehrer. Jeden Tag am selben Ort. Stumm und niemals als etwas besonders herausragendes. Blass, wie man es auch nennen könnte. Denn für meinen Geschmack sind diese Schaufensterpuppen immer viel zu blass. Sie sehen aus wie Leichen. Beinahe gruselig. Doch so war ich auch. Blass. Nur nicht im Sinne von meinem Hautton, sondern ich selbst war einfach blass. Unsichtbar. Im Schatten der anderen. So wird nächstes Jahr der Schulabschluss stattfinden, so werde ich sofort aus ihrem Leben verblassen. Wie eine Schaufensterpuppe an der man eben jeden Tag vorbei geht und im Laden stehen sieht. Irgendwann ist diese dann plötzlich weg. Das mag zwar im ersten Moment ein wenig ungewohnt sein, doch schon bald ist es als wäre sie niemals da gewesen. Vergessen. Verblasst. Ohne jemals herausragend gewesen zu sein. Ohne jemals Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben. Doch man selbst findet diesen Verlust der Puppe nicht schlimm. Sie war nichts besonderes. Stumm hat sie einen jeden Tag angestiert  Man ist an ihr vorbei gelaufen, als wäre sie gar nicht da. Sie konnte ja nicht reden.

Ich werde vergessen werden. Jeder von ihnen der nicht mit mir befreundet war wird mich vergessen. Womit bin ich denn jemals aufgefallen. Ich war die gute in Deutsch die die so gut schreiben konnte. Ich war die Stille, die nur etwas sagte wenn es nötig war. Ich war die die aus dem typischen Schema heraus fiel. Die die sich nicht schminkte wie die anderen Mädchen. Die die immer nur mit ihren Freundinnen herum hing. Die die sich oft versprach. Die die so viel gelesen hat. Diejenige die vor Referaten beinahe durchgedreht wäre. Diejenige die ständig und immer rot wurde.
-Da sehe man, ich bin die einzige Schaufensterpuppe die erröten kann. -
Diejenige die niemand lesen konnte. Diejenige die es hasste im Mittelpunkt zu stehen.
Die. Die. Die.
Doch vielleicht hat gerade das mich ausgemacht. Einfach komplett anders zu sein. Vielleicht reicht es ja einfach so gewesen zu sein wie ich nun einmal bin. Unerkannt und unlesbar.

Und so manch einer, verblasst sicher auch in meiner Erinnerung. Vielleicht sind wir das ja alle. Verblasste Erinnerungen an eine frühere Zeit. 

Ellen

Dienstag, 10. Dezember 2013

Das Lachen in der Nacht!

Dieses Gedicht ist das erste was ich auf meinem Laptop verfasst habe. Ist also schon beinahe ein Jahr alt. Habt Verständnis mit mir. :-)

Das Lachen in der Nacht

Wir schreiben den 19. April,
draußen ist alles Still.
Dunkel und kalt ist es nun,
lege mich hin um zu ruh'n.
Plötzlich bin ich wieder wach,
was war das für ein krach?
Ein leises Lachen,
dann rumpeln und Krachen.
Steh nun auf, geh in den Flur,
doch es fehlt jede Spur.
Das kann doch nicht sein,
fühle mich nicht allein.
Drehe mich herum,
alles bleibt stumm.
Da höre ich in der Nacht,
ich werd ausgelacht.
Verlier ich den Verstand?
Bin angespannt.
Gehe wieder zurück,
vielleicht hab ich Glück.
Ist Zeit verstrichen,
hat es sich verschlichen.
Doch ab diesem Tage,
existiert die Sage,
man hört immer dieses Lachen,
bei Todesursachen.

Ellen













Samstag, 7. Dezember 2013

Kurzgeschichte ~ Der Dämon in Fenster!

Ich komme in letzter Zeit einfach nicht mehr zum weiterschreiben. Weder an meiner Geschichte noch an meinen Kurzgeschichten. Doch nicht durch Zeitmangel. Ich kann einfach nicht. Ich habe nicht die ruhe um mich hinzusetzten und zu schreiben. Gerade so Gedichte bekomme ich hin und selbst die gefallen mir nicht mehr. Ich fange Dinge an und bringe sie nicht zu ende. Woran liegt das? Das schreiben macht mich doch sonst auch glücklich. In manchen Zeiten will ich nie damit aufhören und jetzt funktioniert es nicht. Das macht mich Wahnsinnig. Ich will doch schreiben doch lösche ich die geschriebenen Sätze alle gleich wieder. Dennoch gibt es heute eine Kurzgeschichte von mir die ich heute geschrieben habe. 

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Der Dämon im Fenster

Ich stand am Fenster und sah nach draußen doch ich konnte nichts erkennen. Stockdunkel war es dort und hier drinnen auch. Ich hatte die Lichter abgeschaltet denn ich wollte das es dunkel war. Normalerweise, mochte ich die Dunkelheit nicht doch in letzter Zeit sehnte ich mich nach ihr. Nach dem allein sein. Ich drückte die Nase gegen das kalte Glas. Jetzt konnte ich die Umrisse unserer Gartens erkennen. Ich konnte die Straße sehen. Ein Auto fuhr vorbei und das Licht blendete mich. Ich war froh als das Auto vorbei gefahren war und die Dunkelheit es wieder verschluckt hatte. Ich wollte keinen Autolärm hören. Ich wollte allein sein. In völliger Dunkelheit. In völliger Stille. Doch als ich mich zurücklehnte, bemerkte ich das ich nicht alleine war. Eine schemenhafte Gestalt sah mich skeptisch an. Sie guckte mich an und war mir seltsam vertraut und doch Fremd. Die Augen so blau wie das Meer. Das Haar seidig und glänzend. Wie es über die Schultern floss. Die Lippen so voll und von einen sanften Erdbeerrot. Ich streckte die Hand aus und berührte das Glas erneut. Diese langen, dürren Finger die an die Hände eines Skelets erinnerten. Klavier finger sagten meine Freunde immer und sahen dabei betrübt auf ihre eigenen Finger hinab. Ich legte den Kopf schief. Diese Gestalt dort das war ich. Zweifellos. Prüfend fuhr ich mir mit der Hand über die Wange. Sie war weich und ein wenig kalt noch, vom Fenster. Die Gestalt im Fenster amte die Geste nach. Ich wusste das ich es war, doch ich konnte es nicht glauben. Ich kannte mich doch selbst schon mein Leben lang. Hatte mich jeden Tag im Spiegel gesehen. Wieso sah ich heute so verändert und doch haargenau gleich aus? Ich runzelte die Stirn. „Du spinnst doch.“ sagte ich zu meinem Spiegelbild. Perfekt formte die Gestalt die flüssige bewegung meiner Lippen nach. Sogar die war noch die gleiche. Ich beugte mich wieder nach vorn und auch mein Spiegelbild kam näher. Kritisch musterte ich mich während ich mir über das Haar Strich, die Zunger heraus streckte, den Kopf hin und her bewegte und jede menge Grimassen schnitt. Dann setzte ich mich wieder aufrecht hin. Ich sah mir selbst fest in die Augen. Lange saß ich da und sah mich selbst an. Ganz langsam hob ich die Hand und bedeckte mein linkes Auge mit ihr. Das andere Auge kniff ich so zu, das ich nur noch durch einen winzigen Spalt mich selbst sehen konnte. Es sah dämlich aus und doch... wie ich selbst. Ich nahm die Hand wieder runter und öffnete mein Auge wieder. Merkwürdig. Jetzt wusste ich was so anders war. Meine Augen. Dieselbe Farbe wie immer und doch lag ein anderer Ausdruck in ihnen. Ein fremder. Verlor ich allmählich den Verstand? Plötzlich sah ich im draußen den Umriss einer Gestalt die sich bedrohlich gegen das Fenster lehnte. Ich schrie auf. Dann legte mir jemand von hinten die Hände auf die Augen. Ich fuhr herum und riss die Fremden Hände herunter. „Was machst du denn da?“ fragte mich meine kleine Schwester und sah belustigt zu mir auf. „Gar nichts.“ sagte ich schnell. Es klopfte an das Fenster. Laut. Bestimmt. Ich ging zur Terrassentür und öffnete sie. „Was schreist du denn so?“ fragte mich meine Mutter als sie mit den schweren Einkaufstaschen das Haus betrat. „Gar nichts. Du hast mich erschrocken.“ sagte ich. Prüfend sah meine Mutter mich an. „Ist alles in Ordnung bei dir?“ fragte sie. Ich schnitt eine Grimasse. „Alles bestens.“ murmelte ich. „Wieso ist es überhaupt Stockdunkel im Haus?“ regte meine Mutter sich schließlich auf. „ICH war nicht diejenige die alle Lichter im Haus ausgemacht.“ verteidigte sich sofort meine Schwester. Ich schwieg und warf einen letzten Blick zum Fenster hin. Dort stand sie wieder die Gestalt mit den seltsamen Ausdruck in den Augen. Ich streckte meinen Spiegelbild die Zunge heraus in den wissen das es dies nun auch tun würde. Das Spiegelbild aber, lächelte nur.

Ellen

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Entscheidung!

Entscheidung

Etliche Entscheidungsfragen,
sind völlig friedlich,
was soll ich bloß sagen?
wie Entscheide ich mich?

Ich habe schöne Träume,
so schön voller Pracht,
doch über manche Zeiträume,
kommt die Kreatur der Nacht.

So manch eine Wahl,
fällt mir doch so schwer,
so hab ich die Qual,
vielleicht bereu ich's nachher.

Will ich lieber dies,
oder doch lieber das,
die Wahl ist so fies,
worauf ist verlass?

Ich hab keinen Schimmer,
kann ich es vermeiden?
Muss ich mich immer,
das ganze Leben entscheiden?

Ellen

Montag, 2. Dezember 2013

Gedichte : Alptraum und Lichtlos!

Alptraum

Schlüpfe sacht in einen Traum,
vom Alltag ich mich löse,
bin in meinem eignen Raum,
doch sitzt auch hier das böse.

Hier bei mir, die Kreatur der Nacht,
drückt mir leise die Luft ab,
hat mich tückisch hierher gebracht,
denke mich schon in mein Grab.

Alles stürzt auf mich herein,
Wut, Eifersucht und Hass,
doch bin ich nicht allein,
Skelette, Tote, leichenblass.

Doch der Alptraum hält mich fest,
sehe überall das grauen,
mein Atem kommt gepresst,
kann meinen Augen nicht trauen.

Kommen näher, sind überall,
Leiber aneinander prallen,
kommen in massen, im ganzen Schwall,
hört ihr meine schreie hallen?

Schrecke auf, bin wieder hier,
meine Schreie ertönen in der Nacht,
die Kreatur der Nacht sitzt neben mir,
starrt mich an und lacht und lacht.

Das war das erste Gedicht und ausnahmsweise gibt es heute gleich ein zweites. Das aber nur, weil ich es als einzelnen Post blöd finde, da ich nicht glaube das ihr es verstehen werdet. :-)
Außerdem ist es recht kurz.

Lichtlos

Ich sehe die Sterne nicht,
Dunkelheit mich erdrückt,
alles in mir zusammen bricht,
alles kaputt,es ist verrückt.

Alles ist schwarz, wie die Nacht,
ein Kloß in meiner Kehle,
bald ist es wirklich vollbracht,
es zerstört meine Seele.

Wo sind die Lichter?
Es ist  hoffnungslos
Sehe nur des Schattens Gesichter,
die Welt wirkt so lichtlos.


Freu mich über eure Kommis. :)


Ellen