Es wird noch einen dritten und letzten Teil geben den ich gerade schreibe. Der kommt aber erst ein bisschen später, aber heute schaffe ich den bestimmt noch. :)
Teil
2
Es dauerte fast 2 Stunden bis
das Haus der Familie Graf wieder hübsch und ordentlich aussah.
Catrin tat mir Leid. Da keiner hatte das Klo säubern wollen war es
an ihr hängen geblieben. Ich verkniff es mir jedoch noch immer die
Toilette zu betreten. Es gab auch ein paar Verluste zu beklagen. Zwei
Gläser, eine CD und ein Teppich waren hinüber. Jemand hatte wohl
alle seine Getränke auf den Teppich verschüttet. „Meine Eltern
bringen mich um.“ stammelte Catrin die ganze Zeit. Doch als wir
alle geschafft und müde unsere Jacken anzogen, lächelte sie und
dankbar an. „Danke für eure Hilfe. Ich glaube die vier Dinge
können meine Eltern doch hoffentlich verkraften. Zumindest hoffe ich
das sie mir jetzt kein Hausarrest erteilen werden.,“ sagte sie
zufrieden. Dann seufzte sie doch wieder. „Obwohl ich mir die Party
etwas anders vorgestellt habe.“ Meine große Schwester Tina, legte
ihr eine Hand auf die Schulter. „Es gab doch auch ein paar witzige
Momente.“ versuchte sie zu trösten. „Moment.“ rief ich und
eilte an ihnen vorbei in die Küche zurück. Ich schnappte mir mein
Handy vom Tisch und kam grinsend wieder in den Flur. Ich wedelte mit
dem Handy. „Nicht das ich das wichtigste vergesse.“ lachte ich.
Das mulmige Gefühl was ich bei Ninas abschied gehabt hatte war schon
wieder völlig verschwunden. Wir verabschiedeten uns und stiegen in
Tinas Auto die zum Glück die ganze Zeit lang nichts von dem Alkohol
getrunken hatte. Ich hatte nur zwei Bier getrunken und das zweite
erst beim aufräumen um die ekligen aufräum Arbeiten ein bisschen
besser zu verkraften. Tina bog auf die Hauptstraße ein und
schweigend fuhren wir los. „Bestimmt hat Nina mir schon lange
geschrieben und ich habe es total verpasst.“ sagte ich in die Stille
hinein. „Das ist aber nicht der Sinn der Sache. Wenn sie dir schon
eine Sms schreiben soll, solltest du sie auch lesen sonst bringt das
ganze Unterfahren doch nichts.“ sagte Tina. „Ja, weiß ich doch
selbst.“ antwortete ich. Mein Handydisplay leuchtete auf. „Hm.
Komisch. Keine neuen Nachrichten.“ sagte ich überrascht. „Ruf
sie an.“ schlug Tina vor. „Bist du verrückt. Vielleicht schläft
sie schon.“ entgegnete ich. „Es war abgemacht das sie dir eine
Sms schickt. Also hast du ja jetzt wohl das Recht anzurufen damit du
weißt ob alles okay ist.“ sagte sie. Ich nickte. Sie hatte mal
wieder recht.
Mit jedem klingeln wurde ich
unruhiger. „Geh ran! Geh ran! Geh ran!“ murmelte ich vor mich
hin. Ihre Mailbox meldete sich mit vertrauter Stimme. „Hey, das
ist die Mailbox von Nina Stieß. Ich bin zurzeit leider nicht
erreichbar. Hinterlasse mir doch eine Nachricht oder melde dich
einfach später nochmal.“ „Und?“ fragte Tina. „Nichts.“
antwortete ich besorgt und legte auf. Tina fuhr in unsere Auffahrt
und wir stiegen beide aus. „Da seit ihr ja endlich. Ich habe mir
schon Sorgen gemacht.“ sagte Mom müde. „Ach Mutti. Du hättest
doch schlafen sollen.“ schimpfte Tina mit ihr. „Hat Nina sich
vielleicht hier gemeldet?“ platze ich dazwischen. „Nina? Nein,
wieso?“ fragte Mom verdutzt. Verflucht! „Sie wollte mir eine Sms
schicken wenn sie zuhause ankommt und hat sich noch immer nicht
gemeldet.“ sagte ich. „Hast du sie schon angerufen?“ „Ja.
Aber erst ging niemand dran und dann ging ihre Mailbox an.“ sagte
ich niedergeschlagen. Ich hätte schon früher nachsehen sollen ob
sie mir geschrieben hatte. Was war ich bloß für eine Freundin?
„Versuch es doch auf ihrem Fest...“ doch bevor Mom ihren Satz
beenden konnte klingelte das Telefon. Ich raste ins Wohnzimmer und
nahm den Apparat so hektisch herunter das er zu Boden fiel. Verlegen
nahm ich in wieder in die Hand und fragte atemlos:“Hallo? Thalia
Schneider?“ „Thalia? Ist Nina bei dir? Sie ist noch nicht zu
hause.,“ das war die äußerst besorgte Mutter von Nina. „Ich hab
schon die ganze Zeit bei Catrin angerufen aber keiner hob ab.“ Das
Herz rutschte mir in die Hose. „Sie ist nicht zu Hause? Aber sie
ist pünktlich um Zwölf Uhr gegangen. Ich bin noch da geblieben um
beim aufräumen zu helfen aber Nina wollte schon um Zwölf nach Hause
und meinte es mache ihr nichts aus allein zu gehen. Sie wollte sich
bei mir melden wenn sie angekommen ist. Das hat sie nicht gemacht.
Ich hab sie vorhin auch schon angerufen. Sie sicher auch. Aber
niemand ist ran gegangen.“ plapperte ich aufgelöst. „Ich ruf
jetzt die Polizei an. Bitte,sag bescheid wenn Nina sich bei dir
meldet.“ und schon hatte sie aufgelegt. Ich ließ den Hörer auf
die Gabel fallen und lehnte mich an die Wand. Wo war Nina bloß?
Ich konnte es immer noch nicht
fassen. Sie sah ihrer Schwester so unglaublich ähnlich. Nina! Ich
hatte sie nach ihrem Namen gefragt. Es war ein sehr schöner Name.
Nina! Wie eine Melodie in meine Ohren. Diesmal hatte ich mich ja wohl
selbst übertroffen. Die kleine Hütte im Wald war schon seit Jahren
verlassen. Wie als wenn ich das alles schon gewusst hätte, dass die
hübsche Nina ihren Weg in meine Hände fand hatte ich zwei Tage
zuvor schon Kameras an die Decke der kleinen Hütte befestigt. Ich
wollte schließlich nicht die ganze Zeit im kalten stehen und sie
durch das kleine Fenster beobachteten so wie bei Chiara damals. Diese
Hütte natürlich, besaß keine Fenster. Das wäre ja noch schöner.
Ich lächelte. Lieber im gemütlichen zu Hause sitzen und der
lieblichen Nina dabei zusehen wie sie verzweifelte. Natürlich hatte
ich die alte Tür erneuert so das sie jetzt mühelos ihren panischen
Wutanfällen standhielt.Fantastisch! Einfach fantastisch! „Bitte!“
flehte Nina. Ich konnte sie natürlich nicht hören aber ich konnte
ihre Lippen sich bewegen sehen und ihre Worte ließen sich deutlich
ablesen. Tränen liefen über ihre Wangen. Sie sah so entzückend
aus. Nina. Oh, süße Nina.
Mit jeder Minute wuchs meine Unruhe Mom hatte mich schlafen geschickt doch schon nach 10 endlosen
Minuten hatte ich die Bettdecke zurück geschlagen und war barfuß
nach unten getappt. Ich saß im Schneidersitz auf dem Sofa und hielt
eine noch dampfende Teetasse zwischen meinen Händen. Das Handy lag
vor mir auf dem Stuben tisch und ich konnte nicht anders als die ganze
Zeit darauf zu starren. Es war so still das ich mir einbildete meinen
eigenen Herzschlag hören zu können. Es war als sprach er immer dieselben Worte. Nina! Nina! Nina! Auch mein Kopf ließ mich nicht in
Ruhe. Mit bitterbösen Vorwürfen quälte er mich. Wieso hast du sie
nicht einfach begleitet? Wäre das denn so schwer gewesen? Wieso hast
du nicht gleich aufs Handy geschaut? Wieso? Deinetwegen wird deine
beste Freundin vermisst. Wer weiß wo sie jetzt ist. Hektisch knallte
ich die Teetasse auf den Tisch und heißer Tee schwappte auf meine
Hände. Ich kümmerte mich nicht darum. Mir war schlecht. Ich musste
dringend an die frische Luft einen klaren Kopf bekommen. Ich
schnappte mir mein Handy vom Tisch und riss meine Jacke vom haken.
Erst als die Tür schon ins Schloss gefallen war fiel mir auf das ich
keinen Schlüssel mitgenommen hatte. So ein Mist. Egal. Klingeln
konnte ich jetzt auch nicht mehr sonst würde Mom mich sofort wieder
ins Bett schicken. Ich hatte ihnen nicht einmal einen Zettel
geschrieben. Zumindest hatte ich mein Handy dabei. Wenigstens etwas
woran ich gedacht hatte. Ich zog mir meine Jacke an und ging die
Straße entlang. Es war still. Kein einziges Auto kam vorbei und auch
Fußgänger waren nicht unterwegs. Mir kroch eine Gänsehaut den
Rücken hoch. Ich musste unwillkürlich wieder an das Mädchen denken
das vor ein paar Tagen ermordet aufgefunden worden war. Wo war das
Gleich gewesen? In einem Keller, aber der genaue Ort fiel mir nicht
mehr ein. Ob Nina da jetzt auch war? Unsinn! Nein, das konnte nicht
sein. Selbst wenn ihr das gleiche wie dem Mädchen – ich erinnerte
mich wieder an ihren Namen – Chiara Zügel passiert war, würde er
doch nicht gewiss den selben Ort aussuchen. Oder doch? Aber ich
wollte nicht gleich von dem schlimmsten ausgehen und auch wenn ich
genau wusste das Nina etwas passiert sein musste, redete ich mir
trotzdem ein das alles ein großes Missverständnis sein musste. Ohne
darüber nachzudenken, bog ich in eine Seitenstraße ab. In keinem
der Häuser brannte noch Licht. Kein Wunder es musste schon um halb
vier sein. Doch ich hatte mich geirrt. Zumindest in einer kleinen
Wohnung in der ersten Etage brannte noch Licht. Ich blickte hinein in
die Wohnung, dabei verlangsamten sich meine Schritte. Es war eine
hübsche kleine Küche und am Fenster stand ein junger Mann der mich
wie gebannt anstarrte. Ein Schreck durchfuhr meine Glieder doch er
währte nur eine Sekunde, dann hatte ich mich wieder beruhigt. Es war
der Mann der uns heute im Klamotten Laden begegnet war. Dieser
Merkwürdige Typ der einfach in einem Damen Laden hineinspaziert und
gleich nachdem er uns gesehen und wir wieder in der Kabine
verschwunden waren, wieder hinaus gegangen war. Kein Grund sich
gleich so zu erschrecken Thalia, mahnte ich mich selbst. Geh einfach
weiter. Aber konnte ich mir wirklich sicher sein das es auch genau
dieser schräge Typ war? Er hatte schließlich einen Hut und eine
Sonnenbrille getragen und lange gesehen hatte ich ihn auch nicht.
Doch irgendetwas an diesem Mann dort, der mich noch immer anstarrte
machte mir Angst. Ich beschleunigte meine Schritte wieder und war
froh als ich in die nächst beste Straße abbiegen konnte.
War das nicht gerade die
Brünette gewesen? Hatte Nina irgendwie mit ihr in Kontakt treten
können. Panik erfasste mich und ich rannte wieder in mein
Arbeitszimmer zurück. Nein, nichts hatte sich verändert. Was für
ein absurder Gedanke das Nina ihre Freundin kontaktiert hatte. Selbst
wenn es so gewesen wäre was hätte sie dann hier gewollt? Nina war
hier schließlich nicht und sie wusste auch nicht wo ich mich
versteckt hielt. Niemand wusste das. Nina saß auf den Boden und
weinte noch immer. Ob ich hingehen und sie trösten sollte? Sie hatte
kaum noch Wasser übrig. Ich wollte die hübsche kleine Nina doch
nicht dursten lassen.
Ellen
Ich fibde es spannend, weil es aus 2 verschiedenen Perspektiven erzählt wird.
AntwortenLöschenIch habe schon mal ein Buch gelesen, mit der selben Art und Weise.
Wow, mach weiter so <3
Dankeschön. <3
LöschenWürde es dich stören, wenn ich deine Geschichten irgendwann mal rezensiere?
AntwortenLöschenWie meinst du das?
LöschenIch meine, dass ich eine Kurzrezi zu deiner Geschichte schreibe, denn warum eigentlich nicht?
LöschenOkay, kann ja nicht schaden :D
Löschenwo schreibst du die denn hin ? :)
Auf meinen Blog? Wo denn sonst? Aber erst bals, ich versprecheschon mal, ich vergesse es nicht!
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