Montag, 25. Mai 2015

Charly!

Charly

Die Zeit ist stehen geblieben,
die Uhr, die nicht mehr will
die Welt hat nun geschwiegen,
die Zeiger standen still.

Allein die Uhr in mir drinnen,
dreht Rückwärts ihre Runden,
spielt verrückt, wie von Sinnen,
spult zurück, Jahre und Stunden.

Zur Zeit wie wir zusammen,
unsere Runden drehen,
deine Augen vor freude entflammen,
denn Ball nie übersehen.

Und bedrückten mich mal Sachen,
und die Tränen sich schon lösten,
brachtest mich immer zum lachen,
wer soll mich denn jetzt trösten?

Immer an meiner Seite,
mein treuer bester Freund,
überglücklich wenn es schneite,
nie ein Spiel versäumt.

Ohne dich das Haus so leer,
will immer nach dir sehen,
alles fällt unendlich schwer,
musstest du doch gehen?

Wer soll mich beim spazieren begleiten?
Wer springt ängstlich auf meinen Schoß?
Wem erzähle ich alle Einzelheiten?
Wer holt den Ball jetzt bloß?

Ich werd dich nie vergessen,
immer sprudelnd vor Energie,
unsre Zeit war knapp bemessen,
auf wiedersehen, Charly!

4 Kommentare:

  1. Wer ist Charly? Das habe ich nicht kapiert... Aber ansonsten? Lovely, great! Geht's um deinen Hund?? Ich mags auf jeden FAlöl und na ja, man kann gut mitfühlen. DAnke

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  2. Das ist sehr traurig.
    Ich hatte mal eine Katze, die wir ins Tierheim abgegeben haben (und dann zum Glück gleich in eine neue Familie gekommen ist). Sie lebt zwar hoffentlich noch, aber dennoch war ich wahnsinnig traurig, als daran dachte, dass ich sie nie wieder sehen würde - Obwohl sie zu unserer Familie gehörte.
    Also, wenn das Gedicht nicht ausgedacht ist, sondern der Realität entspricht, möchte ich dir etwas Trost spenden.

    Liebe Grüße
    Luisa

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    1. Dankeschön. :) Nein, das Gedicht ist leider nicht ausgedacht.
      Das mit deiner Katze kann ich daher gut verstehen, da die Tiere einfach immer da sind und mit zur Familie gehören.

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