Gast Post 2.
Wieder eine tolle Geschichte. Dieses mal von
Wer nochmal zu dem Post gehen will klickt am besten hier drauf -> http://schillernde-libellen.blogspot.de/2013/08/gedicht-bilder-und-etwas-neues.html
Hier die beiden blogs von darkest.heart
1. http://federkielmissbrauch.blogspot.de/
2. http://licht-taster.blogspot.de/
So und nun geht es zur Geschichte. :)
Ellen
Wieder eine tolle Geschichte. Dieses mal von
Wer nochmal zu dem Post gehen will klickt am besten hier drauf -> http://schillernde-libellen.blogspot.de/2013/08/gedicht-bilder-und-etwas-neues.html
Hier die beiden blogs von darkest.heart
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So und nun geht es zur Geschichte. :)
Ellen
Sie steht am Rande
des Wassers. Fest umklammert sie die kleine Hand des Jungen. In ihren
Augen bilden sich salzige Tropfen. Der Junge wickelt ihr seine dünnen
Ärmchen um die Hüfte und lehnt den Kopf an ihren Bauch: „Nicht
weinen! Wieso weinst du?“
Sie hält seinen
blonden Lockenkopf. „Ich möchte dich nicht verlieren…“
Mit
seinen großen schwarzen Pupillen schaut er sie an. „Das wirst du
nicht!“ Er packt ihr Handgelenk und zieht sie zu einem Felsen. Sie
setzen sich gemeinsam hin und starren Arm in Arm auf die glatte
Oberfläche des Flusses.
Ein Kiesel bricht vom Stein ab, in das Wasser und schlägt
raffinierte
Wellen.
„Mutti
hat gesagt, dass ich an einen geheimen
Ort
gehen werde. Ein Ort an dem es noch viel schöner ist als hier.“
Sie
wischt sich die Tränen aus dem Gesicht und ringt sich ein leichtes
Lächeln
ab.
„Sie
hat gesagt, dass jeder, der zu diesem Ort geht ein Engel
wird.
Siehst du die leuchtenden Punkte dort oben am Himmel?“, säuselt er
mit seiner hohen Stimme.
„Die
Sterne…“,
murmelt sie leise und nachdenklich.
Er
nickt. „Das sind die Fenster zu dieser geheimnisvollen Welt in der
es nie dunkel wird. Ich kann dich also sehen, wenn ich aus einem
dieser Fenster schaue. Und wenn du ganz leise bist – sagt Mama –
dann kannst du sogar den Schall
hören,
wenn ich zu dir rufe. Wir werden noch ganz oft zusammen sein!“
Über
ihren Kopf schwirrt eine kleine Fledermaus. Das Tier
wirft
einen schrillen Schrei ab und verschwindet in der Nacht. Sie schaut
nach oben. In ihren Augen spiegeln sich die Sterne hell und klar. Er
ist nicht bei ihr – er wird es nie mehr so nah sein. Sie schweigt,
hält die Luft an, doch sie kann ihn nicht rufen hören. Eine Träne
fällt hinab auf das Blatt
seines
Malblocks.
Und die Tinte der kindlichen Schreibschrift verwischt: „Ich hab
dich lieb – Dein Engel.“
So schön, dass es zu Tränen rührt. =)
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